»Wir engagieren uns in der AVE, weil wir gemeinsam Ve­r­ant­wor­tung für eine nachhaltige, ganzheitliche Ernährung übernehmen wollen. Im Austausch mit Gle­ich­gesin­nten lernen wir voneinander, entwickeln Ideen weiter und stärken unsere Stimme für sozial-ökol­o­gis­chen Wandel.«

Alexandra Renner-Roman, Co-Geschäfts­führerin

Wie ist Eure Nach­haltigkeit­sphiloso­phie?

Für uns heißt Ve­r­ant­wor­tung, Ernährung sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltig zu gestalten. In Schulen und Kitas wollen wir Räume schaffen, in denen Kinder verstehen, wo ihr Essen herkommt, mitmachen, Freude daran haben und so ganz nebenbei gesunde, nachhaltige Es­s­ge­wohn­heit­en entwickeln.

In welchem der sieben Indikatoren seid ihr schon richtig weit?

In der ganzheitlichen Betrachtung von Ernährung, mit besonderem Fokus auf Ernährungs­bil­dung. Wir sind offen für Neues, gut vernetzt und probieren gerne innovative Ansätze aus – etwa in Projekten mit Partnern wie Bio4Friends, ReffiSchaf oder KIWERTa, wo wir zum Beispiel regionale Wertschöp­fungs­ket­ten für Hülsen­früchte mit aufbauen.

Welches weitere Nach­haltigkeits-Projekt erfüllt Euch mit Stolz?

Wir arbeiten eng mit regionalen Erzeugern zusammen und passen unsere Speisepläne an Saison­al­ität und Ver­füg­barkeit an. Mit Kantine Zukunft entwickeln wir neue Gerichte. Eigenes Salzgemüse, frische Salate und Bio-Backwaren aus unserer Gläsernen Backstube Endorphina Backkunst GmbH sind feste Be­standteile. Gegen FoodWaste setzen wir auf Ernährungs­bil­dung, Schüler:innen-Par­tizipa­tion und Projekte wie die Lebens­mit­tel­ret­tungs-Challenge oder das Entdecker:innen-Menü. Unsere Fahrzeugflotte stellen wir schrit­tweise auf E-Mobilität um.

Über 90 % Bio-Anteil

& unter 6 % hoch ve­r­ar­beit­ete Lebens­mit­tel.

Rund 4.000

täglich frisch gekochte Essen mit pflanzen­be­ton­ter Küche.

Welche Her­aus­forderun­gen begegnen Euch?

Die Rah­menbe­din­gun­gen: Oft fehlt Zeit, Raum und päd­a­gogis­che Begleitung, um das Mittagessen als Lern- und Genuss­mo­ment zu gestalten. Viele Kinder erleben die Mensa eher als Pflicht. Un­ter­schiedliche Bedürfnisse und die schwankende Ver­füg­barkeit von Bio-Produkten erschweren eine ver­lässliche Umsetzung.