»Wir engagieren uns in der AVE, weil wir das Thema Nachhaltigkeit für alle Betriebe greifbar und umsetzbar machen möchten – insbesondere auch für kleinere Betriebe, die häufig vor besonderen Herausforderungen stehen. Unser Ziel ist es, messbare Standards zu etablieren und nachhaltige Akzente innerhalb der Branche zu setzen, um so einen echten Wandel zu bewirken.«
Michael Kindermann, Geschäftsführer
Wie ist Eure Nachhaltigkeitsphilosophie?
Nachhaltigkeit ist unser Taktgeber und Motor für Innovation und durchdringt alle Bereiche – von der Speisenplanung bis zur Personalentwicklung. Wir denken ganzheitlich: ökologisch, sozial, wirtschaftlich und gesundheitlich.
In welchem der sieben Indikatoren seid ihr schon richtig weit?
Besonders stolz sind wir auf unser digitales Waste-Management-System, den CO₂-Fußabdruck für alle Standorte und die enge Kooperation mit der FH Niederrhein zur Entwicklung einer neuen RAL-Zertifizierung für nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung.
Welches weitere Nachhaltigkeits-Projekt erfüllt Euch mit Stolz?
Wir pririsieren eine saisonale und regionale Speiseplanung mit kurzen Transportwegen durch lokale Lieferanten. Unsere modernen plant-based-Angebote kombinieren wir mit tierischen Produkten aus verantwortungsvoller Haltung. Tägliche bieten wir vegane und vegetarische Gerichte im Rahmen der „Green Line“ an – mindestens 50 % aller unserer Speisen sind Green Offers. Wir leben einen ganzheitlichen Umgang mit Lebensmitteln sowie eine klare soziale Verantwortung entlang der Wertschöpfungskette.
7.600 Mahlzeiten täglich
in 48 Betriebsrestaurants mit vielfältigen, frischen und verantwortungsvoll zubereiteten Speisen.
Rund 400 Mitarbeitende
sorgen dafür, dass Nachhaltigkeit, Qualität und Genuss Hand in Hand gehen.
Welche Herausforderungen begegnen Euch?
Nachhaltigkeit messbar zu machen – über 48 Standorte hinweg – ist anspruchsvoll. Ein weiteres Hindernis ist das Fehlen einheitlicher Branchenstandards und die eingeschränkte Verfügbarkeit von zertifizierten Produkten. Unser Lieferantenmanagement ist dadurch sehr zeitaufwendig und aktuell nur durch eigene Initiativen möglich – hier wären neue gemeinsame Lösungen erforderlich. Gleichzeitig gilt es, Gäste für mehr pflanzenbasierte Angebote zu begeistern, ohne Genuss zu verlieren.